Geschichte

Die Johannes Menz GmbH – ein Familienbetrieb mit Tradition


Richard Menz

Die Ursprünge der Firma gehen zurück auf das Jahr 1884: In Steinbach-Hallenberg gründet Johannes Menz einen kleinen Familienbetrieb, in dem er Nägel, Seilhaken, Ösen und andere Metallwaren fertigt.

Um die Jahrhundertwende tritt die rein handwerkliche Schmiedearbeit in den Hintergrund. Mit der mechanischen Fertigung von Zangen wird das Produktspektrum ausgebaut.

1922 übernimmt Richard Menz den Betrieb, fünf Jahre später nimmt er Mess- und Anreißwerkzeuge mit in das Sortiment auf.

Der Neubeginn im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg fällt schwer: Die Produktion muss aus der Not heraus umgestellt werden – statt Zirkel fertigt die Belegschaft Blechschüsseln aus Stahlhelmen. Ein wahrer „Renner“ ist zu dieser Zeit die Herstellung von Hämmern.

Nach dem Tod von Richard Menz im Jahr 1958 übernimmt sein Sohn Werner Menz die Firma. Er führt die Produktion hochwertiger Manikür-Sets ein, die nach Westdeutschland, Jugoslawien, Ungarn, Polen und Russland expordiert werden.


Den Anfang machten Haken, Ösen und Nägel: Preisliste um 1918/1920

Infolge der neuen technischen Möglichkeiten werden bald Handwerkzeuge wie Schraubendreher, Japanspachteln und Aufstreichspachteln in das Programm aufgenommen. Die Basis für die Kunststoff-Fertigung ist gelegt.

Im Jahr 1956 kauft die Firma Menz ihre erste Kolbenspritzgussmaschine. Die Mitarbeiter produzieren einfache Kunststoffartikel wie Griffe für Schraubendreher und Handsägen. Hinzu kommen im Laufe der Zeit Gehäuse für Haushaltsgeräte, Teile für die Wartburg-Werke in Eisenach sowie Kunststoffteile für die Elektroindustrie.


Ende der 1920er Jahre kamen Anreiß- und Messzeuge hinzu: Katalog aus dem Jahr 1934.

1972 wird die Firma Menz - wie viele andere Firmen auch - von der damaligen DDR-Regierung entschädigungslos enteignet. Erst 1990 kann die Firma reprivatisiert werden. Im Zuge der Deutschen Wiedervereinigung können fast ausnahmslos alle "alten" Kunden wieder gewonnen werden.

Mit Gründung der GmbH im April 1991 übernimmt Stephan Menz die Firma. Er kauft neue Räumlichkeiten hinzu und tauscht den Maschinenpark innerhalb von nur knapp drei Jahren vollständig aus. Dank der neuen Kapazitäten gelingt es, in die Produktion von technisch anspruchsvollen Kunststoffteilen einzusteigen und das Wachstum deutlich auszubauen.

1998 wird der Grundstein für eine neue Fertigungshalle am Standort „Stiller Berg“ gelegt. Schon ein Jahr später stehen dem Betrieb fast 3.400 Quadratmeter Produktionsfläche sowie 1.900 Quadratmeter Lagerraum zur Verfügung. Dies Flächen werden bis 2006 noch einmal erweitert, auf nunmehr 4.400 Quadratmeter für die Fertigung und 2.600 Quadratmeter für Lagerkapazität.


Eine Arbeitergruppe von Johannes Menz.

Anfang 2008 erfolgte die räumliche Erweiterung der Lackiererei. 2014 wurde der Firmenkomplex für den Werkzeug- und Formenbau weiter ausgebaut. Somit umfassen die Fertigungs- und Büroflächen mittlerweile nahezu 2.600 Quadratmeter. In dem Neubau sind die Abteilung für maschinelle Bearbeitung sowie der komplette Montagebereich klimatisiert. Die CNC-Maschinen sind vernetzt und auf dem modernsten Stand der Technik. Außerdem gibt es seit dem Neubau vier moderne Konstruktions- und Programmierarbeitsplätze.

Mitte 2015 übernahm Johannes Menz die Firma Weyh aus Viernau – diese firmiert seither unter dem Namen Menz Variotec GmbH. Durch die Übernahme kamen weitere 6.000 Quadratmeter Produktions- und Bürofläche hinzu. Vor allem im Bereich der Oberflächenveredelung konnten hier weitere Kapazitäten geschaffen werden. Seither produziert die Firma Menz mit ihren 118 Mitarbeitern auf 24 modernen Spritzgussmaschinen Kunststoffteile aller Art für zahlreiche Kunden und Branchen.


Die Firma Menz ist zurück am Alt-Standort „Stiller Berg“

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